Korruption im Bundestag: Die Raffzahn-Fraktion
Mehrere Abgeordnete von CDU und CSU sollen sich schamlos bereichert haben. Die Fälle liefern Einsichten in ein Gefälligkeitsgestrüpp, das Deutschlands Demokratie unterminiert.
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Mehrere Abgeordnete von CDU und CSU sollen sich schamlos bereichert haben. Die Fälle liefern Einsichten in ein Gefälligkeitsgestrüpp, das Deutschlands Demokratie unterminiert.
35, 50, 100 - immer wieder gibt es neue Inzidenzwerte, die über Öffnen und Geschlossenbleiben entscheiden sollen. Die Politik sendet in der Corona-Pandemie oft unterschiedliche Signale. Das eine in dieser Woche ist: Es gibt eine Strategie für schrittweise Öffnungen – und damit eine Option auf Rückkehr zu einem normaleren Leben. Das andere Signal: Es ist so kompliziert, dass niemand wirklich im Kopf haben kann, was wann wo gilt. Im "Tagesanbruch am Wochenende"-Podcast bringt Marc Krüger zusammen mit t-online-Chefredakteur Florian Harms ein bisschen Orientierung. Beide klären: Was ist das für eine Taktik der Regierenden? Wie kommt die Politik auf solche undurchsichtigen Maßnahmen? Und: Wo steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?
Außerdem im Podcast: Politik-Redakteurin Camilla Kohrs berichtet von ihrer Recherchereise in die Flüchtlingscamps in Bosnien-Herzegowina. Dort hat sie Geflüchtete nach ihrer Geschichte, ihren Hoffnungen und Problemen befragt. Und sie berichtet, wie es aussieht an der Außengrenze der EU inmitten einer Pandemie – und welche Rolle Deutschland und die EU spielen. Es geht um Europas vergessene Flüchtlinge.
Das träge Corona-Krisenmanagement frustriert viele Bürger, das Vertrauen in die Regierenden schwindet. Vielleicht sind wir selbst schuld daran.
Die Folgen des Bund-Länder-Gipfels: Der Weg aus der Pandemie führt durch ein Labyrinth.
Nach vier Monaten Lockdown haben viele Bürger den Ausnahmezustand satt. Die Mehrheit verlangt Lockerungen. Ein anderer, ebenfalls großer Teil sieht die Öffnungsrufe mit Sorge und fürchtet den Kontrollverlust. Viele Bürger wenden sich genervt von der Politik ab und fragen sich: Warum reden die politischen Entscheider so viel, aber tun so wenig? Ja, warum eigentlich?
Noch nie zuvor hat sich die deutsche Sprache in so kurzer Zeit so stark verändert. Vielleicht zeigt diese große Anzahl an neuen Vokabeln ja auch, worin die Deutschen bis jetzt am fleißigsten waren in der Pandemie: Worte finden.
Auch wenn man das neue 48-seitige "Zukunftsprogramm der SPD" als mutig bezeichnen kann, es ist dennoch zu wenig um Profil zu schaffen.
Der Start der Impfkampagne, die kostenlosen Tests, das Impfangebot für alle – immer wieder versprechen Politiker in der Corona-Pandemie Dinge, die dann nicht oder nicht wie versprochen kommen. Sehr häufig steht dabei im Mittelpunkt: Gesundheitsminister Jens Spahn. Zuletzt hatte er kostenlose Antigen-Tests für alle ab dem 1. März versprochen und wurde dann von der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten zurückgepfiffen. Warum passiert dem ambitionierten Politik-Profi Spahn das? Was steckt dahinter? Und welche Reaktionen löst das außerhalb der Politik aus? Darüber spricht Marc Krüger in dieser Ausgabe vom "Tagesanbruch am Wochenende"-Podcast mit t-online-Chefredakteur Florian Harms. Außerdem geht es um Kultur und Vereine in Deutschland. Alles liegt seit vielen Monaten wegen der Pandemie brach. Welche Auswirkungen drohen? Was ist vielleicht schon jetzt kaputt?
Weiteres Thema: die Bundeswehr. Sie ist riesiger Arbeitgeber, Ausbilder, Wirtschaftsfaktor. Aber die Truppe kommt meist nur dann in den Medien vor, wenn es Skandale oder Hilfsaktionen gibt. Wie kommt die Bundeswehr durch die Krise? Und wie steht es um die wichtigen Auslandseinsätze?
Immer mehr Menschen haben den Lockdown satt. Merkels Regierung war gut im Runterfahren des öffentlichen Lebens – aber sie ist nicht gut genug im Hochfahren.
Jens Spahn ist ein Politiker, der schöne Worte unfallfrei in eine gute Rede verwandeln kann. Doch in der Politik reicht das Reden allein nicht aus.