Tagesanbruch von t-online

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00:00:02: Guten Morgen.

00:00:03: Hier ist Ihr Tagesanbruch von The Online für Freitag, den fünften Dezember, twenty-fünfundzwanzig.

00:00:09: Was heute wichtig ist, wegen Konflikten wie bei der Rente darf die Koalition nicht zerbrechen.

00:00:15: Geschrieben von The Online-Chefredakteur Florian Harms und am Mikrofon ist heute Edward Baer.

00:00:25: Hören Sie weiter nach nur einem Spot.

00:00:27: Regelmäßig erreichen uns die Nachrichten aus Gaza.

00:00:30: Die Not der Kinder ist unvorstellbar.

00:00:33: UNICEF leistet lebensrettende Hilfe.

00:00:35: Wir liefern Spezialnahrung, Trinkwasser und Medikamente.

00:00:38: Unterstützen Sie die Hilfe mit einer Spende unter unicef.de-tagesanbruch.

00:00:46: Heute wird gewählt.

00:00:47: Der Bundestag stimmt zwar eigentlich über das Rentenpaket ab, aber es fühlt sich an wie eine wiederholte Kanzlerwahl.

00:00:55: Die Abstimmung wird wahrscheinlich klappen.

00:00:57: An der Geschlossenheit der schwarz-roten Reihen liegt das allerdings nicht.

00:01:01: Als Retterin in höchster Not kommt ausgerechnet die Linkspartei herangaloppiert, mit der CDU und CSU bekanntermaßen nichts zu tun haben wollen.

00:01:10: Die Linken gedenken sich beim heutigen Votum im Bundestag zu enthalten, weshalb die Regierungskoalition weniger Stimmen braucht, um die Fünfzig-Prozent-Hürde zu nehmen.

00:01:20: Diesmal mag es klappen, aber einmal ist kein Mal.

00:01:24: Weil sich die Koalition im Parlament nur auf eine hauchdünne Mehrheit von zwölf Stimmen stützen kann, wackelt die Autorität des Kanzlers schon beim Widerstand.

00:01:33: weniger Abgeordneter.

00:01:35: Scheitern die demokratischen Kräfte bei der Kompromissfindung stärkt das die Hetzer mit den Pseudo-Wahrheiten.

00:01:42: Demagogen mit einer die Menschenwürde missachtenden extremistischen Prägung versuchen den Staat sturmreif zu schießen, unter dem Banner ihrer gesichert rechtsextremistischen Partei, wie der Verfassungsschutz die AfD, charakterisiert.

00:01:56: Politiker aller nicht extremistischen Parteien müssen beweisen, dass sie das Land führen und für die Bürger konstruktiv gestalten können.

00:02:04: Sonst setzt sich ein Trump, Orban oder Fico-Clone made in Germany auf den Kanzlersessel und dank der AfD-Verbandelung mit Moskau ein bisschen Putin gleich mit.

00:02:14: Es ist also ernst.

00:02:15: Geschlossenheit gegen die Bedrohung von Ultra-Rechts darf die Abgeordneten der Koalition dabei aber nicht zu Ja-Sagern machen, die jedem Regierungsvorhaben einen Blankoscheck ausstellen.

00:02:26: Das Ringen um Standpunkte, auch mit harten Bandagen und Konsequenzen, muss in einer Demokratie möglich sein.

00:02:33: Falls der Rentenkompromiss also keine Mehrheit bekommt, muss die Bundesregierung damit leben können, ohne dass deswegen das Ende der Koalition, der Demokratie oder gar der Weltuntergang eingeläutet wäre.

00:02:45: CDU, CSU und SPD sind der gesamten Bevölkerung deshalb ein Gelübdeschuldig, das sich so formulieren lässt.

00:02:52: Ein Vorhaben mag scheitern, aber die Regierung nicht.

00:02:56: Wir sind uns der Folgen bewusst, die ein vorzeitiges Ende der Koalition mit sich brechte.

00:03:01: Auf uns lastet eine historische Verantwortung.

00:03:04: Wir sind zum Erfolg verdammt.

00:03:06: Kein Rückschlag in einer einzelnen Angelegenheit, egal wie bedeutsam sie ist, erlaubt es uns, den Battle einfach hinzuwerfen.

00:03:14: Deshalb tun wir es nicht.

00:03:16: Wir raufen uns zusammen und machen es besser.

00:03:19: Immer wieder und wieder und wieder, wenn es sein muss.

00:03:22: Also lieber Herr Bundeskanzler und lieber Herr Vizekanzler, bitte heben Sie die Hand zum Schwur.

00:03:30: Was heute wichtig ist.

00:03:31: Auch zur Abstimmung im Bundestag steht heute das Wehrdienstgesetz.

00:03:36: Obwohl die Koalition in der Grundstruktur auf Freiwilligkeit setzt, rufen Jugendorganisationen heute zum Schulstreik auf.

00:03:43: In eighty-fünf Städten sind Demonstrationen geplant, die Organisatoren rechnen mit einer fünfstelligen Teilnehmerzahl.

00:03:52: Friedrich Merz trifft sich heute mit dem belgischen Regierungschef Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel.

00:04:00: Es geht um ein mögliches Reparationsdarlehen an die Ukraine, für das ein Teil der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte verwendet werden soll.

00:04:09: Weil Belgien Regressansprüche fürchtet, leistet Dewefa bislang Widerstand.

00:04:16: In Washington wird heute ausgelost, auf welche Gegner die deutsche Fußball-Nationalelf bei der WM- in der Vorrunde trifft.

00:04:24: An dem XXL-Turnier, das in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen wird, nehmen erstmals achtundvierzig Mannschaftenteil, die in zwölf Gruppen zu je vier Teams ausgelost werden.

00:04:36: Das war der T-Online-Tagesanbruch produziert vom Podcast Radio Detektor FM.

00:04:41: Am Wochenende blicken wir in einer Diskussion auf ein aktuelles Thema.

00:04:45: Die Folge gibt es ab morgen früh hier im Tagesanbruch Podcast zu hören.

00:04:49: Vielen Dank fürs Zuhören und Tschüss.

00:04:56: Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

00:04:58: Ihr Florian Harms.

Über diesen Podcast

Der Nachrichtenpodcast von t-online zum Start in den Tag.

Im „Tagesanbruch“ ordnet t-online-Chefredakteur Florian Harms im Wechsel mit seinen Kolleginnen und Kollegen die wichtigsten Themen des Tages ein, analysiert und kommentiert. Am Wochenende geht es in einer längeren Diskussion mit prominenten Gästen um ein aktuelles, politisches Thema. Neue Folgen gibt es montags bis samstags ab 6 Uhr morgens.

Fragen, Anregungen und Kritik gerne an: podcasts@t-online.de

Den Tagesanbruch gibt es auch zum Nachlesen unter https://www.t-online.de/tagesanbruch

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von und mit Florian Harms

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