Täglich mehr wissen
00:00:02: Guten Morgen.
00:00:03: Hier ist Ihr Tagesanbruch von The Online für Donnerstag, Twanzigster November, Zwei-Tausendfünfundzwanzig.
00:00:09: Was heute wichtig ist.
00:00:11: Er hat gewonnen.
00:00:12: Der umstrittene FIFA-Chef Johnny Infantino sieht sich kaum noch ernsthafter Kritik ausgesetzt und agiert ganz im Sinne von US-Präsident Trump.
00:00:20: Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht.
00:00:22: Beschrieben von The Online-Sportredakteur David Dighili und am Mikrofon ist heute Caroline Breitschädel.
00:00:31: Exakt onehundertfünfundfünfzigtausend achthundertsechsundzwanzig Einwohner hat Kurasau nach der letzten Erhebung aus dem Jahr zweitausenddreiundzwanzig.
00:00:39: Auf der vierhundertvierundvierzig Quadratkilometer großen Insel Nord-Nordöstlich von Südamerika herrscht dieser Tage Feierstimmung.
00:00:47: Die Hauptstadt Willemstad befindet sich im Ausnahmezustand, denn die Fußball-Nationalmannschaft des Landes hat Historisches vollbracht.
00:00:55: Durch ein Null zu Null im Duell mit Jamaika in der Nacht zum Mittwoch deutscher Zeit ist Kuras Hau nämlich zum allerersten Mal bei der Endrunde einer Weltmeisterschaft dabei und das als kleinster Teilnehmer der WM-Historie.
00:01:08: Das Unentschieden reichte zur Qualifikation im Konkakaf Kontinentalverband der Nord-Zentralamerikanischen und Karibischen Fußballkonfideration.
00:01:17: Feiert euren unglaublichen Erfolg und wir freuen uns darauf, euch nächstes Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.
00:01:23: Kabelte FIFA-Präsident Johnny Infantino angesichts des beachtlichen Erfolgs an den Inselstaat.
00:01:30: Und es gehört nicht viel Fantasie zur Vorstellung, dass der umtriebige Chef des Fußball-Weltverbands diesen Erfolg zumindest in Teilen auch für sich beansprucht.
00:01:39: Kurasau ist eines von gleich vier Ländern, die bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko ihre Premiere feiern werden.
00:01:48: Auch Uzbekistan, Jordanien und Kapverde sind zum ersten Mal dabei.
00:01:52: Ihre ewige Dankbarkeit wird in Fantino gelten, denn der Schweizer hat durch die von ihm forcierte Aufstockung des Torniers von zweiunddreißig auf achtundvierzig Teilnehmer und die damit größere Zahl der Startplätze die Qualifikation solch extremer Außenseiter erst möglich gemacht.
00:02:09: Und er hat gewonnen, nicht nur in dieser Hinsicht.
00:02:13: Die Kritik an Fantino von gewichtiger Seite ist nämlich weitestgehend verstummt.
00:02:18: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:21: Im Februar.
00:02:22: Im Februar.
00:02:23: Im Februar.
00:02:23: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:27: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:29: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:34: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:36: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:39: Seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Februar.
00:02:42: So erst geschehen am Dienstagabend, als eine Delegation um Infantino und den saudischen Grundprinzen Mohammed bin Salman, der politische Gegner gern mal zerstöckeln lässt, im weißen Haus bei US-Präsident Donald Trump zu Gast war.
00:02:56: Schon tags zuvor ließ sich Infantino zum wiederholten Mal von Trump für dessen innenpolitische Agenda, wenn nicht schon einspannen, dann zumindest als Beiwerk benutzen.
00:03:06: Wenn wir glauben, dass es Anzeichen für Probleme gibt, würde ich Johnny bitten, die Veranstaltung in eine andere Stadt zu verlegen, drohte der Republikaner erneut den demokratisch regierten Austragungsorten beim Turnier im kommenden Jahr.
00:03:19: Infantino, der dabei neben Trump stand, konnte sich darauf lediglich zu einem Nichtsagenden, wir arbeiten zusammen und müssen sicherstellen, dass alle Fans aus dem Ausland ein festes Sports erleben können, durchringen.
00:03:32: Der Spitze des Weltfußballs fehlt nicht nur der moralische Kompass, er ist ihr längst komplett abhandengekommen.
00:03:39: Der sich so gerne als inklusiv, divers und offen präsentierende Sport wird mit Infantino noch über Jahre von einem Mann regiert werden, der ihn weiter Gewinn maximieren will und dafür nur allzu gern die Gesellschaft von Machthabern sucht, die genau diese Werte mit Füßen treten.
00:03:56: Zwei-tausendfünfundzwanzig schreitet die Trumpisierung des Fußballs voran.
00:04:00: Johnny Infantino als Dealmaker, der nicht richtig oder falsch kennt, nur die nächsten Milliarden einnahm.
00:04:06: So richtig stört das aber offenbar niemanden mehr.
00:04:09: Und das muss Sorgen machen.
00:04:11: Infantino hat sich über Jahre mit Gefälligkeitsdiensten die übrigen Fußballkontinente Abseits Europas gefügig gemacht.
00:04:19: Sein letztlich eingelöstes Versprechen, die WM Teilnehmerzahl zugunsten schwächerer Verbände zu erhöhen, sicherte ihm seine Wahl besonders durch Stimmen aus Nord- und Mittelamerika, Afrika und Asien.
00:04:31: Doch von der zunehmenden Monetarisierung des Fußballs profitieren nicht nur diese Verbände.
00:04:36: Bis zum Jahr zwanzig werden unter Infantino über fünf Milliarden US-Dollar an die zweihundertelf Mitgliedsländer ausgezahlt worden sein.
00:04:45: Und auch die europäischen Spitzenvereine ließ er nicht leer ausgehen.
00:04:49: Bei der umstrittenen Klubweltmeisterschaft, die in diesem Sommer erstmals im neuen Format ausgetragen wurde, machte die FIFA die ob des immer volleren Terminkalenders klagenden Großklubs mit Preisgeldern in Höhe von einer Milliarde Euro Mundtod.
00:05:04: Widerspruch von bedeutender Stelle muss Infantino nicht fürchten.
00:05:08: Im Gegenteil, bei der nächsten Präsidentenwahl, im Jahr ist er wohl erneut bestätigt und den Weltverband noch bis zu einem Jahr.
00:05:17: bis zu einem Jahr, obwohl nur drei Amtszeiten zulässig sind.
00:05:21: Ein Taschenspieler-Trick soll ihn im Amt halten.
00:05:24: Zwei-tausendsechzehn übernahm er die Spitzenposition vom zurückgetretenen Sepp Blatter.
00:05:29: Die FIFA zählt jedoch erst in Fantinos Wiederwald, zwei-tausendneunzehn, als erste Amtszeit, sodass er erst zwei-tausendzebendundzwanzig zum dritten Mal gewählt würde.
00:05:39: Insgesamt wäre der einstmals als Hoffnungsträger nach der skandal durchzogenen Blatter-Ära gestattete Nachfolger dann fünfzehn Jahre statt der eigentlich zulässigen zwölf an der Spitze des Weltfußballs.
00:05:52: Bei der Präsidentenwahl hat jedes Land eine Stimme.
00:05:55: Der viermalige Weltmeister Deutschland hat daher dasselbe Gewicht wie Weltranglisten schlusslich San Marino.
00:06:01: Tatsache ist, viele Verbände haben ihre Unterstützung für den amtierenden Präsidenten Janine Fantino bereits signalisiert, begründete DFB-Präsident Bernd Neuendorf einstmals die deutsche Entscheidung, zur Wahl im Jahr- und-zwanzig keinen Gegenkandidaten aufzustellen.
00:06:18: Die Aussicht, dass sich das Jahr ist geringer als die Chance Kuras Haus bei der WM im kommenden Jahr.
00:06:28: Was heute wichtig ist.
00:06:30: US-Präsident Trump erlebt turbulente Tage.
00:06:33: Ein Republikaner fordert Aufklärung im Fall Epstein und geht damit auf Konfrontationskurs.
00:06:39: Epsteins Bruder erhebt schwere Anschuldigungen gegen das FBI.
00:06:43: Und die Zustimmungswerte in der Bevölkerung sind so schlecht wie noch nie in seiner zweiten Amtszeit.
00:06:50: Vergangene Woche noch drehten die Frauen des FC Bayern einen null zu zwei Rückstand in der Champions League gegen den FC Arsenal noch in einen furiosen Drei-zu-Zwei-Sieg.
00:07:00: Nun muss die Elf von Trainer Jose Barcala gegen den nächsten schweren Gegner bestehen.
00:07:05: Beim französischen Paris Saint-Germain könnte ein wichtiger Schritt Richtung Viertelfinale gemacht werden.
00:07:11: Die Partie sehen sie ab einundzwanzig Uhr im Live-Ticker bei Tier Online.
00:07:17: Das war der The Online Tagesanbruch produziert vom Podcast Radio Detektor FM.
00:07:22: Immer um kurz nach sechs am Morgen zum Start in den Tag, auch am Wochenende mit einer tiefgründigen Diskussion.
00:07:30: Vielen Dank fürs Zuhören und Tschüss!