Tagesanbruch von t-online

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00:00:01: Guten Morgen.

00:00:02: Hier ist Ihr Tagesanbruch von The Online für Dienstag, den, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, Null Wachstum, sinkende Investitionen, Unsicherheit in den Chefetagen.

00:00:32: Nun zeigt sich wieder ein Funken Hoffnung.

00:00:34: Der IFO-Geschäftsklima-Index für Oktober, ist gestiegen.

00:00:39: Die Stimmung in den Unternehmen hält sich auf.

00:00:41: Viele Ökonomen rechnen damit, dass im kommenden Jahr ein Aufschwung möglich ist.

00:00:45: Der Umgang mit diesen strukturellen Risiken entscheidet darüber.

00:00:49: Erstens Fachkräftemangel.

00:00:51: In Deutschland gibt es nicht zu wenige Jobs, es fehlen jedoch die Menschen mit den passenden Qualifikationen.

00:00:57: Gleichzeitig schrumpft die Zahl junge Erwerbstätiger, während immer mehr Menschen in Rente gehen.

00:01:02: In der Folge steigt der demografische Druck, die Rentenkasse wird weiter belastet.

00:01:07: Zweitens.

00:01:08: Deindustrialisierung versus Klimaschutz.

00:01:11: Die deutsche Industrie steht unter Druck, nicht nur durch steigende Energie- und Rohstoffkosten, sondern auch durch die Notwendigkeit klimafreundlich zu investieren.

00:01:20: Jahrzehntelang wurden Modernisierungen verschoben, Technologien nur zögerlich erneuert.

00:01:25: Jetzt recht sich das.

00:01:27: Drittens.

00:01:28: Bürokratie.

00:01:29: Übertriebene Vorschriften, Genehmigungsstau und Dokumentationspflichten, Bremsen, Investitionen und Innovationen.

00:01:36: Firmen verbringen viel Zeit mit Verwaltungsaufgaben statt mit Forschung oder Produktion.

00:01:41: Experten schätzen, dass allein hier durchjährlich Milliardenpotenziale ungenutzt bleiben.

00:01:51: Die deutschen Unternehmen sind in globalen Lieferketten gefangen.

00:01:54: Kritische Materialien kommen häufig aus nur einem Drittland, was Europas wirtschaftliche Sicherheit gefährdet.

00:01:59: Besonders deutlich wird das bei Mikrochips, die für Autos, Maschinen und Elektronik unverzichtbar sind.

00:02:04: Der Großteil stammt aus Taiwan.

00:02:06: Kommt es dort zu geopolitischen Spannungen mit China oder gar einem Krieg, drohen Produktionsstops in Deutschland.

00:02:12: Diese Faktoren sind keine abstrakten Risiken.

00:02:15: Sie wirken bereits jetzt im Alltag der Deutschen.

00:02:20: in Infrastruktur und Verteidigung.

00:02:22: Sie helfen die Stimmung in den Unternehmen zu verbessern und verschaffen dem Land kurzfristig Luft.

00:02:27: Aber wirtschaftliche Erneuerungen entstehen nicht allein in Ministerien, sondern in Werkshallen und Vorstandsetagen.

00:02:33: Der Staat kann Investitionen anstoßen, aber nicht ersetzen.

00:02:37: Er kann Bürokratie abbauen, aber nicht den Unternehmergeist simulieren, der jahrzehntelang das Rückgrat der deutschen Wirtschaft war.

00:02:43: Wie gelingt es denn, dass Deutschland die Hürden überwindet?

00:02:46: An dieser Stelle meldet sich einer zu Wort, der Deutschlands Wirtschaftszeitjahren beobachtet und die Entwicklungen treffend analysiert.

00:02:54: Clemens füßt Präsident des IFO-Instituts.

00:02:57: Deutschland befindet sich seit Jahren in einem wirtschaftlichen Niedergang.

00:03:01: Die Lage ist mittlerweile dramatisch, sagte Füßt der Bild am Sonntag.

00:03:06: Der Ökonom warnt.

00:03:07: Während der Staat immer mehr ausgibt, investieren Unternehmen weniger.

00:03:11: Das gefährdet Deutschlands Wohlstand, weil weniger Investitionen mittelfristig zu schwächerem Wachstum, geringeren Steuereinnahmen und damit weniger Geld für öffentliche Leistungen führen.

00:03:20: Er fordert nicht die nächste Entlastungsrunde, keinen weiteren Hilfstopf, sondern einen umfassenden Reformplan für das kommende Jahrzehnt.

00:03:27: Dieser müsse auch Sozialreformen beinhalten.

00:03:30: Firmen müssten von Bürokratie entlastet werden, z.B.

00:03:33: durch den Wegfall von Dokumentationspflichten bei CO-II, Lieferketten und Mindestlohn.

00:03:38: Das könne jährlich bis zu einhundert vierzig Milliarden Euro zusätzlichen Wohlstand schaffen, prognostiziert er.

00:03:44: Die eigentliche Frage lautet daher nicht mehr, ob Deutschland die aktuelle Delle in der Konjunktur übersteht, sondern ob es gelingt, einen neuen Wachstumspfad einzuschlagen.

00:03:53: Traut sich dieses Land, einen großen Wurf zu wagen, schmerzhafte Reformen anzustoßen oder bleibt es beim politischen Klein-Klein?

00:04:01: Für Deutschland heißt das, entweder versucht die Bundesregierung, ein Jahrzehnt der Reformen anzustoßen oder sie quält sich weiter mit kurzen Sprints, bis ihr die Luft ausgeht.

00:04:11: Was heute wichtig ist.

00:04:13: Taliban übernimmt Konsulate.

00:04:16: Deutschland steht vor einem alarmierenden Schritt.

00:04:18: Die Taliban, seit twenty-oneundzwanzig wieder an der Macht in Afghanistan und international nicht anerkannt, könnten bald ihre Flaggen vor afghanischen Vertretungen in Deutschland hissen.

00:04:27: Berlin pflegt inzwischen direkten Kontakt zu der Terrororganisation, obwohl sie offiziell nicht als legitime Regierung anerkannt wird.

00:04:34: Vertreter der Terrorgruppe sind nach Deutschland eingereist.

00:04:37: Die Botschaft in Berlin sowie das Generalkonsulat in München und nun auch Bonn wurden faktisch von den Taliban übernommen.

00:04:44: Die Übernahme der Vertretung verschafft den Taliban Zugang zu vertraulichen Daten afghanischer Bürgerinnen und Bürger.

00:04:50: Wer zulässt, dass die Taliban auf deutschem Boden diplomatische Präsenz bekommen, legitimiert stillschweigend eine Terrorgruppe.

00:04:57: Die Islamisten treten Frauenrechte mit Füßen, verfolgen politische Gegner hart, missachten grundlegende Menschenrechte.

00:05:07: Beim Treffen der Regierungschef der nordischen Länder Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island ist diesmal auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Gast dabei.

00:05:17: Dabei wird es wohl auch um die Bedrohung aus dem Krimmel gehen.

00:05:20: Norwegens Verteidigungsminister Warnte jüngst erst, Russland ziehe derzeit massiv Kampfubote und Atomwaffen rund um den arktischen Polarkreis zusammen.

00:05:30: Kanzler auf Achse.

00:05:32: Bundeskanzler Friedrich Merz macht innerhalb seiner Kanzler-Tourstation in Sachsen.

00:05:36: Dort trifft und bespricht er sich mit CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmar, besucht die Handwerkskammer, ein Bildungszentrum und ein Testlabor.

00:05:44: Hoffentlich holt er sich Inspirationen für einen Reformplan.

00:05:48: Das war der T-Online-Tages-Anbruch, produziert vom Podcast Radio Detektor FM.

00:05:52: Immer um kurz nach sechs am Morgen zum Start in den Tag.

00:05:55: Abonnieren Sie den Tages-Anbruch-Podcast, um keine Folge zu verpassen.

00:05:59: Vielen Dank fürs Zuhören und Tschüss!

Über diesen Podcast

Der Nachrichtenpodcast von t-online zum Start in den Tag.

Im „Tagesanbruch“ ordnet t-online-Chefredakteur Florian Harms im Wechsel mit seinen Kolleginnen und Kollegen die wichtigsten Themen des Tages ein, analysiert und kommentiert. Am Wochenende geht es in einer längeren Diskussion mit prominenten Gästen um ein aktuelles, politisches Thema. Neue Folgen gibt es montags bis samstags ab 6 Uhr morgens.

Fragen, Anregungen und Kritik gerne an: podcasts@t-online.de

Den Tagesanbruch gibt es auch zum Nachlesen unter https://www.t-online.de/tagesanbruch

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von und mit Florian Harms

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