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00:00:02: Guten Morgen.
00:00:02: Hier ist Ihr Tagesanbruch von T-Online für Mittwoch, den September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September,
00:00:31: September, September, September, September, September, September, September, September, September.
00:00:33: Vielleicht überrasch ich Sie jetzt, aber vielleicht bei der Vermögensverteilung, dass die Sohn nicht in Ordnung ist, stimme ich zu.
00:00:37: In Zeiten niedriger Zinsen sei Vermögen stets ohne größeres eigenes Zutun gewachsen.
00:00:44: Wer schon hatte, hatte immer mehr, so der CDU-Mann, und resümierte, es ist ein Problem.
00:00:51: Zuvor hatte Reichineck gesagt, man müsse darüber reden, wie die Vermögensverhältnisse in diesem Land sind.
00:00:58: Wenn eine Politikerin der Linkspartei für Umverteilung ist, wundert das wohl niemanden.
00:01:04: Wenn aber sogar Jens Spahn sagt, dass die Verteilung des Kapitals in Deutschland ungerecht ist, handelt es sich nicht bloß um einen rhetorischen Ausrutscher.
00:01:13: Es ist ein Geständnis.
00:01:15: Das Problem ist real.
00:01:17: Es stimmt schon, Deutschland ist eines der ungleichsten Länder Europas, wenn es um Vermögen geht.
00:01:24: Das Problem der Ungleichheit hat der Unionsfraktionschef also erkannt.
00:01:29: Doch damit ist nur der erste Schritt getan.
00:01:32: Die eigentliche Herausforderung liegt in der Wahl des richtigen Werkzeugs.
00:01:37: Naheliegend wäre eine Vermögenssteuer, die ist aber ein heißes Eisen.
00:01:42: Seit adhesive ist sie ausgesetzt.
00:01:45: Ihre Wiedereinführung wäre technisch aufwendig und politisch riskant.
00:01:50: Wer Immobilien, Kunst oder Unternehmensanteile bewerten will, landet schnell im Bürokratie-Dschungel.
00:01:56: Außerdem gilt Kapitalmacht mobil.
00:01:59: Wer viel Geld hat, kann bei hohen Steuern auch leicht ins Ausland fliehen.
00:02:04: Eine internationale Regelung, die das verhindern würde, ist aktuell unrealistisch.
00:02:10: Wer wirklich etwas bewegen will, sollte dort ansetzen, wo die größten Summen heute schon vorbeirauschen, bei der Erbschaftsteuer.
00:02:18: Rund vierhundert Milliarden Euro wechseln in Deutschland jedes Jahr den Eigentümer.
00:02:23: Die Hälfte davon landet bei den Reichsten zehn Prozent.
00:02:26: In den letzten Jahren setzten die Finanzämter in Deutschland zwar dreizehn Komma drei Milliarden Euro Steuer fest, aber nach Abzügen und Sonderregelungen blieben gerade einmal neun Komma neun Milliarden übrig.
00:02:40: In Relation zum Vermögen ein Witz.
00:02:43: Und das ist kein Ausrutscher, sondern hat System.
00:02:46: Wer ein Eigenheim erbt, zahlt oft kräftig, sobald die Freibeträge überschritten sind.
00:02:52: Wer hingegen zehn Häuser über eine Immobilienfirma erbt, zahlt nichts.
00:02:58: Eine Reform könnte das ändern.
00:03:00: Wer sehr große Vermögen erbt, müsste stärker zur Kasse gebeten werden.
00:03:05: Ausnahmen bei Betriebsvermögen oder Immobilienfirmen streichen, Freibeträge klar begrenzen.
00:03:11: Schlupflöcher müssten geschlossen werden, fordern immer mehr CDU-Politiker, berichtet mein Kollege Johannes Bebermeier.
00:03:19: Auch dem Fiskus würde das Milliarden-Summen in die Kasse spülen.
00:03:23: Geld, das die Bundesregierung dringend benötigt.
00:03:27: Gleichzeitig sind die Befürchtungen überzogen, der deutsche Mittelstand würde untergehen.
00:03:32: Für kleinere Unternehmen blieben großzügige Freibeträge bestehen.
00:03:36: Für größere Betriebe ließen sich Ratenzahlungen oder Stundungen einführen.
00:03:41: Übergangsregeln könnten zudem verhindern, dass Firmen in die Pridolje geraten oder Arbeitsplätze gefährdet werden.
00:03:48: Es geht also nicht darum, das Rückgrat der Wirtschaft zu brechen, sondern die wirklich großen Vermögen fairer zu beteiligen.
00:03:57: Deutschland steht damit an einer Weggabelung.
00:04:00: Es könnte so weitermachen wie bisher.
00:04:02: Ungleichheit beklagen, aber im Steuerrecht alles beim Alten lassen.
00:04:07: Oder es könnte handeln, die Erbschaftssteuer wäre hier ein Hebel.
00:04:11: Jens Spahn hat erkannt, dass Ungleichheit ein Problem ist.
00:04:15: Jetzt muss er zeigen, dass er auch den Mut hat, es zu lösen.
00:04:19: Bei Ilna verwies er zwar auf das anstehende Urteil des Verfassungsgerichts und schloss höhere Steuern aus, doch der Weg zu mehr Gerechtigkeit bleibt offen und lang.
00:04:32: Das Protokoll ist gesetzt.
00:04:39: Die politischen Botschaften werden genau beobachtet.
00:04:43: Ebenso Trumps Auftritt beim König.
00:04:45: Denn schon bei einem früheren Besuch im Vereinigten Königreich mit der damaligen Queen Elizabeth II.
00:04:51: sorgte Trump mit Protokollfehlern für Schlagzeilen.
00:04:57: Mit der Generaldebatte im Bundestag kommt es heute zum Höhepunkt der Haushaltsberatungen.
00:05:03: Es geht um den Etatentwurf fürs Jahr twenty-fünfundzwanzig.
00:05:07: Er sieht Ausgaben von fünfhundert zwei Komma fünf Milliarden Euro sowie eine Neuverschuldung von Einen Achtzig Komma Acht Milliarden Euro vor.
00:05:18: Die US-Notenbank Fett wird heute über den Leitzins entscheiden.
00:05:22: Analysten gehen davon aus, dass sie ihn um einen Viertelprozent Punkt absenken wird.
00:05:28: Das war der T-Online-Tages-Anbruch, produziert vom Podcast Radio Detektor FM.
00:05:34: Immer um kurz nach sechs am Morgen zum Start in den Tag, auch am Wochenende mit einer tiefgründigen Diskussion.
00:05:40: Vielen Dank fürs Zuhören, bis morgen und Tschüss!