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00:00:01: Lisa Raphael: Hallo und herzlich willkommen zu Tagesanbruch die Diskussion für das Wochenende vom 21. Dezember 2024. Ich bin Lisa. Raphael führe durch das Gespräch und weil das unsere letzte Folge für dieses Jahr ist, haben wir einen ganz besonderen Gast eingeladen. Und zwar Boxlegende Henry Maske. Wir möchten gemeinsam auf das Jahr zurückblicken und auf das schauen, was uns 2025 erwartet, unter anderem auf Ostdeutschland und die Stärke populistischer Parteien dort. Henry Maske kommt selbst ursprünglich aus Brandenburg, ist vor vielen Jahren aber nach Nordrhein-Westfalen gezogen. Wie erklärt er sich diese Entwicklung und wie schaut er auf die anstehenden Neuwahlen? Außerdem geht es jetzt zu Weihnachten um die, denen es nicht so gut geht. Denn Herr Maske engagiert sich mit seiner Stiftung für benachteiligte Kinder. Was hat sich dort in den letzten Jahren verändert und was braucht es noch? Und für die Diskussion begrüße ich Henry Maske. Olympiasieger im Schwergewicht einer der erfolgreichsten deutschen Sportler aller Zeiten, der es in den 90er Jahren geschafft hat, ein Millionenfaches Publikum für den Boxsport zu begeistern. Heute lebt er mit seiner Familie in der Nähe von Köln und ist uns jetzt auch von da aus zugeschaltet. Hallo Herr Maske, und vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit nehmen.
00:01:19: Henry Maske: Hallo! Vielen Dank euch und Ihnen beiden. Ich freue mich und werde jetzt mit Ihnen gemeinsam ein paar wunderbare Minuten verbringen.
00:01:27: Lisa Raphael: Und zum anderen begrüße ich den Chefredakteur von t-online, Florian Harms.
00:01:31: Florian Harms: Hallo, ich freue mich auch sehr, zumal ich alter Fan bin.
00:01:35: Lisa Raphael: Ja, schauen wir erst mal auf die aktuelle Lage, die Politik und Wirtschaft. Deutschland steht ja auf wackligen Beinen. Erst der Ampelbruch, dann das Misstrauensvotum von Bundeskanzler Scholz und in der Wirtschaft Stellenabbau, Budgetkürzungen. Tausende Menschen bangen um ihren Job. Herr Maske, wie nehmen Sie die Stimmung aktuell so wahr?
00:01:54: Henry Maske: Gut, mir geht es natürlich genau wie allen anderen Menschen. Wir würden uns wünschen, es wäre ganz anders. Aber es ist eben nicht ganz anders, sondern es ist, wie es ist. Und es fordert heraus, jetzt den klaren Blick zu behalten. Und auch die Ruhe würde man sich bei unseren Politikerinnen und Politikern wünschen. Der Eindruck ist aber auch bei mir, wie bei vielen anderen eben nicht der Fall, dass es so sein könnte. Im Gegenteil. Und das macht einen sehr unruhig. Denn wir haben verstanden, dass wir in einer verdammt großen Welt leben und nicht nur in Deutschland und auch eine große Abhängigkeit von vielen Dingen haben, die außerhalb unseres Landes passieren. Aber selbstverständlich, wenn man dann auch noch einen schaut, würde man sich wünschen da ist mehr Klarheit, mehr Ruhe und mehr Sicherheit. Und genau das ist etwas, was momentan vermisst.
00:02:46: Lisa Raphael: Florian, das Jahr war geprägt von vielen Krisen. Herr Maske hat es auch gerade schon erwähnt die Unsicherheit. Ukraine, Gaza jetzt neue Entwicklungen in Syrien, bei der Europawahl gab es ein klares Votum für den Populismus. Die etablierten Parteien verlieren an Vertrauen. Was denkst du, hat Deutschland in diesem Jahr besonders umgetrieben? Und wie blickst du jetzt auf das kommende Jahr?
00:03:07: Florian Harms: Ja, ich habe den Eindruck, dass nicht nur viele Politiker, sondern auch viele Bürger mittlerweile in einem permanenten Spannungszustand leben, einfach weil eine Krise die nächste jagt. Das hat sich seit Corona nicht mehr verändert und das führt zu einer strukturellen Überforderung. Das merkt man zum einen bei den politischen Handelnden. Henry Maske hat es gerade gesagt, da habe ich auch den Eindruck, viele wissen gar nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen und suchen selbst eher ihren Weg und suchen auch häufig ihre Worte und langen oft oftmals verbal daneben. Und ähnlich geht es vielen Bürgern. Ich nehme eine zunehmende Gereiztheit wahr, bei vielen auch eine zunehmende Überforderung. Das führt dazu, dass eine erkleckliche Zahl der Menschen sich ins Private zurückzieht und sagt Ich will eigentlich gar nicht mehr mitkriegen, was da draußen los ist. Und zugleich gibt es eine gegenläufige Bewegung, die auch interessant ist, nämlich eine Art Repolitisierung. Man sieht das beispielsweise an der steigenden Wahlbeteiligung, egal, ob das jetzt die Europawahl war oder Landtagswahlen. Mehr Bürgerinnen und Bürger wollen mit ihrer Stimme etwas bewirken. Und glaube, es ist so das diffuse Gefühl Hier muss doch jetzt endlich mal was passieren. Es muss doch jetzt endlich mal der gordische Knoten zerschlagen werden. Es muss doch jetzt mal vorangehen und beide Entwicklungen passen noch nicht richtig zusammen.
00:04:24: Lisa Raphael: Hinzu kommt, dass auch die Parteien immer mehr Mitglieder jetzt verzeichnen. Seit dem Ampelbruch sind sehr viele neue Leute in Parteien eingetreten und das, was du angesprochen hast mit dem man grenzt sich so ab, sehe ich auch gerade in der jungen Generation. Bei mir sagen viele So war es, das habe ich gar nicht mitbekommen. Ach, ich gucke ja eh keine Nachrichten mehr. Das kann auch gefährlich sein. Also genau. Blicken wir mal auf die Neuwahlen im Februar. Dort wird es ja neben der AfD zum Ersten Mal noch eine weitere Partei geben, die mit populistischer Ansprache um Wählerstimmen buhlt Das Bündnis Sahra Wagenknecht Und in ihrer Heimat, Herr Maske, Brandenburg ist vor wenigen Wochen die erste Koalition zwischen SPD und BSW. Auf Landesebene zustande gekommen. Warum denken Sie denn, dass die populistischen Kräfte so erfolgreich sind in Ostdeutschland?
00:05:11: Henry Maske: Ich glaube, dass jemand, der auch will, schon wieder 35 Jahre her ist. Und einen Teil der Menschen hat das ja sehr bewusst und aktiv erlebt, wie ich auch dort eine große Freude auf der einen Seite im ersten Moment erst mal gefühlt hat, dann aber um zu der Zeit sich nicht auf diese Art abgeholt, wie vielleicht erhofft und erwartet. Unabhängig davon, ob das jetzt berechtigt war oder nicht, diese Gefühle zu erwarten, dass dort jemand mit offenen Armen dauerhaft steht und man selbst möglicherweise alles das bekommt, was man in der Vergangenheit möglicherweise nicht hatte bzw. dann irgendwo bei anderen gesehen. Alles ist alles nicht recht herausfordernd. Da muss jeder für sich betrachten, wir damit umgegangen ist und umgeht. Ich glaube die Gefahr ist sehr groß und das passiert, dass diejenigen, die auch populistisch unterwegs sind, ein Gehör bekommen, was Prozentual deutlich geringer am Verhältnis steht zu denen, die eben ruhig und sachlich mit den Dingen, mit den Dingen und Themen umgehen und sich auch daran gewöhnt haben. Auch akzeptieren, dass es ist, wie es ist. Das ist eine sehr schwierige Zeit und Medien, Digitalisierung lässt natürlich unglaublich zu, dass man auch stark kommunizieren kann und damit ein Gefühl vermittelt, dass die Masse definitiv die Meinung trägt, was definitiv ja nicht der Fall ist. Ja, also selbst wenn im Osten 25 bis 30 Prozent die AfD wählen, heißt das: 70 Prozent wählen sie nicht. Das heißt, die deutliche Mehrheit wählt sie nicht und hat noch nach wie vor eine ganz andere Haltung und Meinung. Und dann daraus zu schließen, dass der Osten extrem ist, ist nicht richtig. Es ist ein nennenswerter Teil, extrem korrekt, aber der weit größere Teil ist es nicht. Und darüber wird für meine Begriffe viel zu wenig kommuniziert.
00:07:18: Lisa Raphael: Sie meinten gerade, dass die Menschen das erwartet haben und das es vielleicht auch nicht bekommen haben. Vielleicht sprechen sie da auch die wirtschaftliche Richtung an? Ich habe hier noch eine Hörerzuschrift von einem unserer Hörer. David schreibt nämlich Solange in den ostdeutschen Ländern nach 35 Jahren deutlich geringere Löhne gegenüber den westlichen Löhnen gezahlt wird, ist noch immer von Diskriminierung der Ostdeutschen zu sprechen. Dies legt sich auch in den Wahlergebnissen nieder. Die ostdeutsche Bevölkerung fühlt sich nach 35 Jahren noch immer als Menschen zweiter Klasse und so werden sie auch behandelt. Warum wollen die Politiker dies nicht sehen? Nehmen Sie so was auch wahr bei ihren Freunden und Bekannten, dass man sich immer noch als Menschen zweiter Klasse fühlt?
00:07:58: Henry Maske: Unbedingt, so fühlt sich auch nicht jeder. Ja, aber es fühlen sich Menschen so Ich meine diese Aussage, die sie grad getroffen haben, dass bei gleichen Zuständen, gar bei gleichen Firmen, es gibt Firmen, die im Osten wie im Westen arbeiten, dass es unterschiedliche Verdienste gibt für die gleiche Zeit, für die gleiche Leistung, das ist nach 35 Jahren völlig unverständlich. Ja. Es gibt auch Gründe, warum es so getan wird. Weil es möglich ist. Weil man Gründe dafür findet, die auf der einen Seite überhaupt nicht akzeptabel und auch nicht vertretbar sind. Auf der anderen Seite lässt man es nach wie vor zu. Das ist auch der Freiraum, den man natürlich in diesem Land mit diesen Gesetzen hat. Ja, also auf der anderen Seite, glaube ich, ist ein Großteil auch der Menschen längst nicht mehr oder beschäftigt sich längst nicht mehr damit, sondern eher kümmert sich im Zweifel um sich selbst. Das heißt, Nischen haben nichts mit Egoismus zu tun. Und er kümmert sich um sich selbst und macht sich tatsächlich nicht darüber Gedanken, was er haben könnte, wenn soll. Er arbeitet daran, dass es ihm und seiner Familie gut geht. Und diese vielen Menschen, die sind auch bei uns im Osten sehr wohl genauso zu finden wie in Westdeutschland. Und die Diskussion führt eben nur ein Teil und hat es. Es macht ja auch keinen Sinn. Es macht ja auch keinen Sinn, wenn ich mir ständig darüber Gedanken mache, was ich haben hätte können, sondern vielmehr muss ich in dem Leben, wo ich bin. Und da sind ganz, ganz viele Beispiele. Da bin ich von überzeugt, die gar nicht mehr darüber nachdenken, dass sie ursprünglich aus der DDR kommen und eine Zeit erlebt haben, die heute so viel Geschichte ist wie seinerzeit für mich, die erst den Zweiten Weltkrieg gab, als ich noch ein kleines Kind oder ein Junge war.
00:09:56: Florian Harms: Ja, ich nehme auch beides wahr. Auch wenn ich in den ostdeutschen Bundesländern unterwegs bin. Ich kenne dort viele Menschen, die nur nach vorne schauen, die anpacken. Sie sagen, Die Vergangenheit darf keinen Schatten auf mein Leben werfen, sondern ich ergreife die Chancen. Und zugleich habe ich auch mit Menschen gesprochen, auch durchaus einigen Hörerinnen und Hörern, die tatsächlich einen tiefsitzenden Frust verspüren. Und Henry Maske hat es ja gerade geschildert, woher das herrühren kann. Ich mag vielleicht noch ergänzen: Die lange unterschiedliche Höhe der Renten hat sehr viele Menschen im Osten frustriert. Ich möchte aber schon differenzieren. Was die Löhne anbelangt, gibt es durchaus Gründe dafür. Das ist ja nichts, was der Staat vorgibt, sondern es ist eine freie Entscheidung der Unternehmerinnen und Unternehmer, zum Teil tarifvertraglich gebunden. Gut, aber das ist eben der freie Markt. Das wird zwischen den Tarifparteien ausgehandelt. Und wenn man dann, weil man beispielsweise besondere Bedingungen vorfindet, in manchen ostdeutschen Bundesländern dort andere Löhne ansetzt als jetzt vielleicht in Bayern, wo man wirklich um Arbeitskräfte ringen muss, wo es viel schwerer ist, Leute zu finden. Zum Teil zumindest. Dann kann man so was schon durchaus erklären. Und da finde ich es eben nicht redlich, wenn man dann sagt: Warum löst das der Staat denn nicht? Ich nehme durchaus wahr, dass es bei dann doch einer erklecklichen Zahl von Menschen im Osten so dieses Gefühl gibt, da oben die müssen alles regeln. Alle Probleme, die ich habe, müssen vom Staat gelöst werden. Und das ist ein staatshöriges Denken, was, glaube ich, nur zu Frust führen kann, weil das kann ein demokratischer, liberaler, freiheitlicher Staat nicht alles lösen. Man muss auch als Mensch tatkräftig sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen. So wie Henry Maske, der eine sensationelle Karriere gemacht hat.
00:11:42: Lisa Raphael: Und Sie sind ja auch Unternehmer. Sie leiten auch einige Fast Food Restaurants. Also würden Sie da zustimmen, diese Meinung von Herrn Harms, dass Ostdeutsche eher die Sachen nicht selbst in die Hand nehmen?
00:11:54: Florian Harms: Manche, also man muss schon differenzieren.
00:11:57: Lisa Raphael: Manche, okay, ja man muss ja hier auch ein bisschen konträr fragen.
00:11:59: Henry Maske: Also ich muss erst mal korrigieren seit fünf Jahren bin ich nicht mehr Franchisnehmer. Ich hab's 20 Jahre gemacht, aber es war für mich eine prägende Erfahrung, als es kein Problem als Unternehmer und habe selbstverständlich auch die Erfahrung gemacht, dass ich manche Nächte wach gelegen habe, weil ich Dinge nicht lösen konnte, wie ich es mir gewünscht habe bzw. dafür länger gebraucht habe. Also diese Erfahrung nicht nur für mich geradestehen zu müssen, sondern für eine große Gruppe, kenne ich wohl. Und es ist genau so, dass am Ende, da bin ich von überzeugt, auch im Ostteil Deutschlands heute ganz viele Menschen sich die Gedanken überhaupt nicht mehr machen, ob sie im Osten oder am Westen oder im Süden oder morgen leben, sondern sie haben ihren, Sie haben ihr Leben und sie haben sich auch gut dort darauf eingestellt. Und sie haben auch einen Weg gefunden. Ja, mit Ansprüchen zurechtzukommen schon, und zwar nicht mit Ansprüchen anderen gegenüber, sondern mit Ansprüchen, die sie selber an sich stellen und auch leben. Und ich möchte in keinster Weise, in keinster Weise dem Großteil vom Osten unterstellen, so nach dem Motto die sitzen dort und graben sich in ihrer Trauer und ihr und ihren nicht richtig berücksichtigt in Stand, die ihnen zusteht. Das sind ganz viele Menschen und es gibt nach wie vor und die gibt es überall Menschen, die man vielleicht nicht optimal Rücksicht gegeben hat. Aber das hat, glaube ich, das hat auch. Mit Ost und West zu tun. Aber es hat grundsätzlich im Leben immer zu tun, dass manche nicht die gleiche Chance bekommen. Ja, ist nun mal aber das. Das ist einfach das Leben Und ich kann eigentlich immer den Weg finden und sagen Gut, liegt bei dem anderen und man muss mir helfen. Und weil ich es nicht geschafft habe, sind andere dafür verantwortlich.
00:13:45: Florian Harms: Das ist doch der springende Punkt. Denn ich glaube, es gibt eben nicht nur eine Bringschuld des Staates, jedem die gleichen Chancen einzuräumen, das ist ja klar, sondern auch eine Holschuld. Also als Bürger muss man eben auch selber seines Glückes Schmied sein. Und klar haben nicht überall dieselben Chancen und Voraussetzungen geherrscht. Das ist nun mal ein Stück weit auch der sehr wilden deutschen Geschichte geschuldet, mit geprägt von massiven Umbrüchen. Also viele andere Staaten in der Welt, wahrscheinlich sogar die meisten Staaten in der Welt, hätten so etwas wie diese Teilung Deutschlands kaum überstanden. Und da muss man doch auch mal sehen. Das, was anschließend geleistet worden ist, ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Wir kämpfen immer noch mit manchen Folgen, keine Frage. Aber aufs Ganze gesehen ist doch das, was man hier gemeinsam geschafft hat, dass so viele Menschen in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben können. Herausragend!
00:14:35: Lisa Raphael: Eine positive Nachricht mit Blick aufs neue Jahr. Herr Maske, Sie sind ja vor vielen Jahren nach Nordrhein-Westfalen gezogen, kommen aber ursprünglich aus Treuenbrietzen im Süden von Brandenburg. Wie war denn dieser Umzug für Sie? War das einfach, oder haben Sie als Ostdeutscher im Westen auch mit Vorurteilen zu kämpfen gehabt?
00:14:53: Henry Maske: Gut, es war für mich natürlich eine Sonderstellung ist. Es war für mich überhaupt kein Problem. Ich hatte meine sportliche Karriere hinter mich gebracht und die habe ich dann glücklicherweise auch im Großteil Deutschland nicht nur beendet, sondern viele Jahre auch noch praktiziert. Und ich hatte wunderbare Resonanzen und ich durfte mich überhaupt nicht beklagen. Auf der anderen Seite muss ich gestehen, habe ich mich so verhalten, wie es auch viele getan haben, egal wohin sie gezogen sind. Die Erwartungshaltung mein Gegenüber war nicht so, dass sie mich mit offenen Armen empfangen und ich muss auf sie zugehen. Und das haben wir getan. Und wir haben glücklicherweise hier, das ist auch nicht Gewöhnliches, hatten uns überhaupt nichts zu tun. Ihr ein ganz tolles Umfeld, ein ganz persönliches Umfeld hier, ein ganz tolles Umfeld in der Nachbarschaft, ganz großartig, Aber insgesamt, dass ich hier in diesem, in dieser Gegend lebe, in Nordrhein-Westfalen und auch meine Geschäfte praktizieren konnte. Das war am Ende immer echt eine Bereicherung für mich, für uns. Und wir hatten nie das Gefühl und wenn das der Fall war man muss negiert, weil selbstverständlich kommt das immer wieder mal vor, Aber das kann doch nicht das Gefühl vermitteln selber ich habe das. Ich habe den Eindruck, allen geht es gleich uns gegenüber. Wir haben Angst gehabt, wir haben die Möglichkeit gehabt und wir haben sie genutzt. Und wir fühlen uns hier sehr, sehr wohl. Und selbstverständlich bin ich nach wie vor in Brandenburg und das sehr gerne.
00:16:22: Florian Harms: Das wird man wahrscheinlich nicht los.
00:16:24: Lisa Raphael: Sollte man auch nicht.
00:16:25: Henry Maske: Nein, das will ich auch gar nicht los werden. Im Gegenteil, ich bin es nun mal, wie man auch immer den Brandenburger betitelt, der als der hat ja wie alle anderen Menschen nicht alles nur positive Akzente, die man immer unterstellt, aber das ist das es unverändert und da sind unsere Wurzeln und da kommen wir her.
00:16:47: Florian Harms: Aber ich finde das sehr interessant, dass Sie das so reflektieren. Also den Wechsel aus Ostdeutschland nach Westdeutschland und der wirklich richtig in den Westen, da in NRW, wo es auch wirklich sehr, sehr westdeutsch ist. Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Ich bin nach der Schule nach Dresden gezogen, um dort den Zivildienst in einem Krankenhaus zu absolvieren.
00:17:07: Lisa Raphael: Ich musste noch dazu sagen, dass du eigentlich ein Wessi bist und aus Stuttgart kommst.
00:17:09: Florian Harms: Ich bin eigentlich ein Wessi. Gut, dass du das noch mal allen klar machst, liebe Lisa, ich komme aus Stuttgart, bin also gebürtiger Schwabe, selbst wenn meine Vorfahren woanders herstammten und bin dann aber nach Dresden gegangen. Das war Anfang der 90er Jahre. Und ich muss aus heutiger Sicht sagen, diese Zeit ist sehr wichtig gewesen für mein Leben. Ich möchte keinen Tag davon missen. Und ich glaube sogar sagen zu können, ich wäre heute ein anderer Mensch, hätte ich das damals nicht gemacht. Diese anderthalb Jahre in Dresden und Umgebung von Dresden zu leben, mich mit Menschen dort anzufreunden, hart zu arbeiten. Das war also nicht so ein larifari Job. Das war wirklich harte Arbeit in einem Operationssaal. Und eben auch zu verstehen, wie unterschiedlich die Lebensperspektiven, die Lebenserfahrungen, die Lebenswege von den Menschen, die ich dort getroffen habe, gewesen sind. Im Vergleich zu dem, was ich als klassisch West Süddeutscher erfahren habe. Und das bereichert mich bis heute. Und die entscheidende Erfahrung dabei ist, dass es mir häufiger gelingt, glaube ich, aufgrund dieser Erfahrung andere Perspektiven einzunehmen. Und wenn ich heute auf etwas schaue und vielleicht auch schnell eine klare Meinung habe, dann komme ich doch immer wieder an den Punkt, dass ich mich hinterfrage. So kann man nur so darauf schauen oder auch anderes. Und das ist eine Folge von der Erfahrung, dass ich damals wirklich. Die Seiten gewechselt habe.
00:18:26: Lisa Raphael: Da haben Sie gerade genickt, Herr Maske. Geht es Ihnen ähnlich?
00:18:30: Henry Maske: Na ja, wir haben das große Glück. Wir, wenn ich da von Glück sprechen darf, als wir aus den neuen Ländern. Wir haben eine Zeit erlebt, und ich bin davon überzeugt, auch wenn es manchmal sich so anhört. Viele müssen uns noch, die wir auf der einen Seite überhaupt nicht mehr missen. Aber gewisse Dinge von denen, die wieder überlebt haben, die müssen wir nach wie vor sehr. Und deswegen kann ich auch verstehen, was der Florian sagt. Diese anderthalb Jahre dort zu erleben in Dresden. Wunderschöne Stadt, tolle Menschen auch gestanden und die einem mit Sicherheit das Gefühl vermittelt haben Hey, wir wissen, wer wir sind und was wir können. Und ja, wir haben eine andere Vergangenheit und bei uns gibt es noch eine Zusammengehörigkeit und ich will denen in den alten Bundesländern nicht unterstellen, da gibt es keine Zusammengehörigkeit, kein Zusammengehörigkeitsgefühl, aber wir haben auch ein anderes. Wenn ich morgens sage Und wie geht's? Dann ist der aus dem Osten, der hat immer noch das Gefühl, jetzt muss ich ihm eine richtige Antwort geben. Nicht alles gut, so wie guten Tag, sondern immer noch Mensch. Ja, heute irgendwie geht's mir nicht so gut und der andere reagiert darauf. Verstehen Sie, was ich meine?
00:19:41: Florian Harms: Ja.
00:19:41: Lisa Raphael: Spannend.
00:19:42: Henry Maske: Ja. Ich will damit keine Oberflächlichkeit kommunizieren, nach dem Motto der Osten sei weniger oberflächlich als der Westen. Aber die hören noch anders hin. Sie haben noch ein anderes Interesse. Und das merke ich immer wieder, wenn ich irgendwo in den neuen Ländern bin und sofort eine total andere Wärme. Wie gesagt, keine Kritik gegen anderen. Aber das ist noch mal eine ganz andere Wärme. Da gucken dich Augen an und du denkst: Oh schön, ja, echt schön.
00:20:16: Florian Harms: Ich habe was Ähnliches erlebt damals und das hat es schlicht. Ich sage jetzt mal technische oder Ausstattungsgründe. Nämlich als ich Anfang der 90er in Dresden war, da ist es immer noch so gewesen, dass das Gros meiner Freunde kein Telefon hatte. Handys natürlich schon gar nicht zur damaligen Zeit, aber auch kein Festnetztelefon. Und besser war es selbstverständlich, dass man einfach beieinander vorbeigefahren ist, wenn man jemanden sehen wollte. Da dann ist man halt einfach vorbeigegangen, hat geklingelt und gesagt Tachchen. Und dann hat man sich zusammengesetzt und wurde eingeladen auf Kaffee, Bier oder sonst was. Und das war selbstverständlich. Das ist natürlich heutzutage anders, allein aufgrund der technischen Kommunikation. Aber mich hat dieses Gefühl, dieses Man kann einfach aufeinander zugehen, man stört nie. Und man wird einfach immer hereingebeten, hat mich enorm belebt. Und ich habe ganz viele Menschen einfach so kennengelernt, dass ein sehr guter Freund mich einfach immer mitgenommen hat und gesagt hat Ach komm, bei dem waren wir schon länger nicht mehr, da fahren wir mal kurz vorbei.
00:21:10: Lisa Raphael: Ja, das kenne ich auch von meiner Mama. Die kommt aus Thüringen und hat in Berlin Adlershof dann gelebt und ihr erstes Telefon, aber trotzdem immer noch nachts. Und hat sie mir immer von einem Kumpel erzählt, der immer noch um 1 oder 2 Uhr vorbeikam. Und ihre Tür war immer offen. Und auch bei mir in der Schulzeit. Ich war immer das Schulkind, irgendwie, wo alle mitkommen durften und übernachten durften. Und ja, Gastfreundschaft ist in Thüringen ganz großgeschrieben. Trotzdem gibt es ja auch so ein bisschen diese andere Seite. Also wir hatten schon ein bisschen über die frustrierten Ostdeutschen geredet. Man fühlt sich nicht gesehen. Und Herr Maske, Sie haben auch gerade die Zeit vor der Wende angesprochen. Sie haben ja als 25-jähriger den Mauerfall miterlebt, auch die friedliche Revolution. Die DDR war geprägt von Zensur. Man durfte dort nicht seine Meinung so frei äußern. Und heutzutage gibt es ja auch immer wieder diesen Vorwurf, man dürfe jetzt in der heutigen Zeit seine Meinung gar nicht so frei äußern. Ein Hörer hat uns zum Beispiel geschrieben, Er kommt selbst aus dem Osten, studiert jetzt aber in Westdeutschland und kennt viele Menschen, die die AfD wählen. Sie seien frustiert und er findet es eigentlich nicht gut, wenn man sie dafür kritisiert und seiner Meinung nach damit in die rechtsextreme Ecke stellt. Also wörtlich schreibt er: "Knapp 30 % der Ostdeutschen als dumm zu pauschalisieren, die übrigens im Kommunismus aufgewachsen sind und diesen nicht wieder erleben wollen, ist kontraproduktiv und beleidigend noch obendrauf. Mittlerweile haben viele von uns das Gefühl, wir leben nicht mehr in einer Demokratie. Sobald man eine Meinung äußert, die nicht in den Mainstream passt oder kritisch sieht, was politisch passiert, bekommt man den Nazi Stempel aufgedrückt." Können Sie diese Ansicht nachvollziehen oder blicken Sie da anders drauf aufgrund Ihrer Vergangenheit?
00:22:46: Henry Maske: Ja, da blickt ein Stück weit anders drauf. Das sind zwei verschiedene Dinge, worüber wir sprechen, wenn wir die Meinung nicht mehr äußern dürfen. In der DDR war es höchst gefährlich, im wahrsten Sinne des Wortes höchst gefährlich, wenn man eine Meinung hatte, die nicht konform war mit dem, was die Regierung vorgab. Und da haben Leute wirklich und glücklicherweise habe ich diese Erfahrung auch nicht machen müssen. Da haben Leute Erfahrungen machen müssen, mit denen möchten wir nicht tauschen. Das hat nichts mit dem zu tun, was heute hier gerade in Ihrem Text beschrieben wurde. So nach dem Motto ‘Ich habe eine Meinung, ich fühle mich nicht rechts, aber ich fühle mich AfD konform und darf das nicht kommunizieren und kriege dafür Kritik‘. Das sind zwei verschiedene Sachen, aber zwei völlig verschiedene Sachen. Kritik zu kriegen, glauben Sie mir bitte eines: Mit Kritik bin ich groß geworden. Wir sagen auf der Halle, mein Trainer hatte überhaupt keine Zeit dafür, ein nettes Gespräch irgendwann mal zu organisieren, sondern da wurde Kritik ausgesprochen, wenn sie erforderlich war, im Umfeld von vielen anderen. Und alle hörten zu. Es war völlig egal. Aber auch derjenige, der kritisiert wurde, hat relativ schnell verstanden, der will mir doch nur helfen. Er will mich schützen. Der will mir doch einen Weg geben, dass ich mich qualifizieren kann. Also mit Kritik sind wir groß geworden und Kritik ist für mich nichts, was mich erschrickt. Wenn ich kritisiert werde von jemandem, der oberflächlich ist, dann nehme ich die Zweifel nicht mehr wahr. Das interessiert die mich gar nicht. Wenn es aber jemand ist, den ich ernst nehme und den ich also auch als wichtig betrachte, dann machen mir mindestens darüber Gedanken. Aber jetzt der Vergleich, dass wir heute wieder nicht mehr alles sagen können. Also das ist also ganz, ganz gefährdend zu denen, die dafür dann schlimme Sachen im Nachfeld erfahren mussten. Und der Vergleich hinkt komplett. Wenn ich eine Meinung habe und bereit bin, sie zu vertreten, dann muss ich sie auch vertreten.
00:24:44: Florian Harms: Ja, das würde ich gerne unterstützen. Und ich glaube, das, was aus der Hörer Zuschrift deutlich wurde, ist ein grundlegendes Missverständnis. Zum einen hat Henry Maske das gerade beschrieben. Zum Zweiten ist es doch so, gerade wenn es um die AfD geht. Natürlich sind nicht alle, die die AfD wählen, Rechtsextremisten. Aber Teile der AfD und wirklich große Teile wachsende Teile in der AfD sind erwiesenermaßen Rechtsextremisten, die den deutschen Staat beschädigen oder gar in der jetzigen Form abschaffen wollen. Das kann man schwarz auf weiß nachlesen, unter anderem in diversen Verfassungsschutzberichten. Und wenn man eben dieser Partei sich zugehörig fühlt und zum Beispiel in einem der ostdeutschen Landesverbände dieser Partei die Stimme gibt, dann macht man sich gemein mit dieser Haltung, mit dieser Politik. Und dann unterstützt man ein Vorhaben, das den deutschen Staat in der jetzigen Form abschaffen oder beschädigen will. Und deshalb muss man sich dann auch, so wie es Henry Maske gerade gesagt hat, harte Kritik anhören. Und da darf man dann nicht weinerlich Wir kriegen sagen Ich darf meine Meinung nicht mehr sagen, man darf nichts mehr sagen. Das gehört zu einer Demokratie dazu, dass man kontrovers diskutiert und auch harte Kritik ertragen muss.
00:25:55: Lisa Raphael: Das nehmen wir mal mit: konstruktive und harte Kritik auch mal einstecken und es auf jeden Fall positiv betrachten, dass man sich dadurch auch verbessern kann. Kommen wir zum Ende dieser Folge noch auf ein anderes Thema, denn wir sind ja jetzt auch in der Weihnachtszeit. Ist ja unsere letzte Folge dieses Jahr und es ist auch eine Zeit der Besinnlichkeit, in der man besonders auf die schaut, die weniger haben und denen es vielleicht nicht so gut geht. Herr Maske, mit Ihrer Stiftung "A Place for Kids" setzen Sie sich für benachteiligte Kinder in Deutschland ein. Wie hat sich denn dieser Bereich in den letzten Jahren verändert?
00:26:24: Henry Maske: Die Nachfrage ist einfach gewachsen. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite muss ich gestehen, ist es immer wieder dasselbe, wenn man mit Kindern zusammenkommt und Jugendlichen, die nicht das Glück haben, Eltern zu haben, die, die finanziell stärker ausgestattet sind. Und am Ende geht doch relativ schnell, dass man. - ich bin ganz selten selbst in den Camps gewesen - wenn ich aber da bin, war es unfassbar unkompliziert, eine gewisse Nähe zu kriegen und relativ schnell Vertrautheit.
00:26:56: Lisa Raphael: Solche Feriencamps organisieren sie über die Stiftung.
00:26:59: Henry Maske: Ja, genau. Was ich sagen will, ist Kinder hören ganz schnell zu und sehr aufmerksam zu, selbst wenn sie sich nicht dadurch artikulieren und äußern, sondern sie sind sofort mit anderen Augen da. Und sie können sehr wohl und das ist ganz wichtig, finde ich, das wird ganz schnell ein Stück weit vergessen und vernachlässigt. Man kann ihm verdammt viel zumuten. Heißt nicht, dass man es über Bord darf. Aber Fakt ist Wenn man Ihnen nicht das Gefühl gibt, ihnen zu sagen, was sie tun sollen und einfach sinnvoll vorleben, ist das so unkompliziert, dass man mit Kindern ganz schnell Nähe finden kann und eine Vertrautheit, dass sie das Gefühl bekommen, auch Vertrauen haben zu dürfen. Das hat mir große Freude gemacht, wenn ich da war. Und ganz viele andere Dinge habe ich natürlich gehört. Von vorn, von Pädagogen, die Lage sind, Dinge zu beurteilen. Aber Sie stellen die Frage: Was hat sich verändert? Quantitativ hat sich sicherlich einiges verändert. Kulturen sind eingereist, in unserem Land noch vielschichtiger, viel mehr, viel überbordender damit umzugehen. In unserer Kultur dort trotzdem eine Klarheit zu finden, ist wahrscheinlich eine ganz große Herausforderung für die Zukunft und ein Miteinander auf einer Ebene, was Friedlichkeit bedeutet als Voraussetzung. Das ist etwas, was Wert hat und nichts anderes. Und Stärke ist wunderbar. Aber Stärke bedeutet auch: Ich habe dem Schwächeren zu helfen, wenn es notwendig wird.
00:28:35: Lisa Raphael: Ja, das gute Miteinander und auch die verschiedenen Kulturkreise, Thema Migration wird natürlich auch nächstes Jahr politisch relevant werden, zum Beispiel bei der Neuwahl und bei der Bildung einer neuen Koalition. Florian, was kann uns fürs neue Jahr Hoffnung geben?
00:28:50: Florian Harms: Lisa Ich freue mich auf das neue Jahr. Und ich glaube, dass diese Neuwahl auch eine Chance bietet. Eine Chance für eine etwas stabilere Regierung hoffentlich und auch einem neuen Elan im Land. Und ich verspüre neben dem, was ich vorhin geschildert habe an Umbrüchen, verspüre ich auch bei vielen Menschen die Bereitschaft, jetzt wirklich wieder anzupacken und zu sagen Wir können das hier in diesem Land besser. Wir sind eigentlich so gut gestellt, wir haben so viele kreative Menschen im Land, tatkräftige Menschen im Land. Wir gemeinsam können uns jetzt aus diesem Krisen Schlamassel rausziehen und dann können wir gemeinsam mit anderen Europäern auch mal anfangen, diese vielen Krisen zu lösen. Ich kann mir vorstellen, wir kriegen das hin.
00:29:27: Lisa Raphael: Und Herr Maske, bei Ihnen, wie blicken Sie aufs neue Jahr und was sind vielleicht auch noch Ihre Pläne für 2025?
00:29:34: Henry Maske: Wissen Sie, was ich mir wünschen würde? Ich würde mir wünschen, dass diese vielen Menschen, die in Umfragen immer wieder das bestätigen, was ich vorhin so ein bisschen zum Ausdruck gebracht habe, dass die Mehrheit einfach eine Qualität hat, die nach wie vor ernst zu nehmen ist und auf die man hoffen kann, dass sie mehr Mut haben, das auch zum Kommunizieren. Dass sie sagen “so ist es und so sind wir und das machen wir nicht.“ Und wir haben eine Haltung und wir brauchen keine Unterstützung. Natürlich brauchen wir Unterstützung, aber wir können selber laufen. Wir können sehr wohl selber laufen, wir können gut laufen und das würde ich mir sehr, sehr, sehr wünschen. Und ich würde mir wünschen, dass man denen hilft, die wirklich große Not haben. Und ich würde mir wünschen, dass die, die sich trotzdem nur anstellen, sich helfen zu lassen, obwohl sie überhaupt nicht verdient haben, geholfen zu werden. Dass man denen klar macht Freunde, ihr müsst zukünftig euren Weg finden und euren Weg gehen. Und den könnt ihr glücklicherweise nach wie vor auch allein. Und das wäre für mich für das neue Jahr was ganz Wichtiges. Habt Mut und eine Haltung zu präsentieren, die Deutschland sehr viel besser zu Gesicht steht in der Öffentlichkeit als woanders.
00:30:44: Lisa Raphael: Also mit Mut ins neue Jahr Mut zu seiner eigenen Meinung zu stehen, lauter zu werden und sich einzubringen. Damit kommen wir zum Ende dieser Folge und ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen, Herr Maske, für Ihre Zeit und das Gespräch. Henry Maske, Deutsche Boxlegende hier bei uns im "Tagesanbruch"-Podcast. Vielen Dank!
00:31:02: Henry Maske: Ich danke Ihnen und Euch.
00:31:05: Lisa Raphael: Und auch Dir, Florian. Vielen Dank und auch Ihnen da draußen, liebe Hörerinnen und Hörer, danke, dass Sie zugehört haben und dass Sie unserem Podcast so treu sind. Wenn Sie vielleicht erst zum ersten Mal einschalten oder zum zweiten oder dritten, dann denken Sie daran, den Tagesabruch-Podcast auch da zu abonnieren, wo es Podcasts gibt, zum Beispiel bei Spotify oder Apple Podcasts. Dann verpassen Sie nämlich keine neue Folge. Oder Sie empfehlen auch diese Folge Ihren Bekannten oder Freunden weiter, teilen den Link oder abonnieren auch den Newsletter und teilen diesen Link. Wenn Sie dazu noch eine Frage oder Anmerkungen haben oder generell zu unserem Format, dann schreiben Sie uns oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht mit Ihren Anmerkungen an die E-Mail-Adresse podcasts@t-online.de und damit wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch. Tschüss!
00:31:54: Florian Harms: Ich sage auch herzlichen Dank auch an alle Hörerinnen und Hörer, die uns in diesem turbulenten Jahr so treu waren. Tschüss! Kommen Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie uns gewogen.